Antaios-Rundbrief 6/2020
Freitag, 14. II.
Werte Freunde und Leser,
ich freue mich sehr, Ihnen EXIL anbieten zu dürfen – Susanne Dagen vom Buchhaus Loschwitz hat mit Jörg Bernig, Monika Maron und Uwe Tellkamp drei Autoren versammelt, die sich in den vergangenen Jahren besorgt (und mehr als das!) über die Verengung der Debatte und die Schere im Kopf geäußert haben. Drei Bände – eine Fanfare!
Gruß aus Schnellroda,
Kubitschek
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Jörg Bernig: An der Allerwertsecke - 19 €
»Soʼne Geschichten« sind das, die uns der Lyriker und Romancier Jörg Bernig in seinen Essays erzählt. Ihn führen Streifzüge auf den Balkan und ins östliche Mitteleuropa, in Zonen der Verwerfungen und Brüche, die Bernig als zerfurchte, doch damit eben auch fruchtbare Äcker kenntlich macht: Aus ihnen wuchs und wächst, bei allem Streit, die kulturelle Vielfalt Europas.
An der Allerweltsecke – hier bestellen.
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Krumme Gestalten, vom Wind gebissen, erkennt ein Essay von Monika Maron in den Wolkengebilden am vorpommerschen Himmel und den Leuten darunter, jedweder Obrigkeit gegenüber stets mißtrauisch.
Beißender Wind kann aus allen Richtungen kommen – mag dies einen auch krümmen, sehen wir in Monika Marons Essays, daß man sich davon nicht verbiegen lassen muß.
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Das Atelier gewährt faszinierende Einblicke in die Bilder und Welt der sächsischen Kunstszene, insbesondere in Dresden. Im trunken wuchernden Gespräch entsteht eine ganze Welt vor unseren Augen, in der sächsischer Wein eine wichtige Rolle und eine Luftpistole eine pittoresken Nebenrolle spielt.
Freilich führt uns Tellkamps erlebnisreicher Essay am Ende auch die Bedrohung der Kunst vor Augen, wenn sie und der Künstler in die Mühlen der Politik und der Ideologen geraten.
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