Antaios-Rundbrief 49/2020
Donnerstag, 1. X.
Liebe Freunde und Leser,
für Kurzentschlossene der Hinweis: Am 6. Oktober holen wir im Raum Berlin die Jubiläumsveranstaltung »125 Jahre Ernst Jünger« nach. Es sprechen Erik Lehnert und ich. Anmeldeinformationen hier. Dazu paßt: Das neue Buch über Jüngers erste Ehefrau! Aber auch ganz unterschiedliche weitere Neuerscheinungen lege ich Ihnen ans Herz.
Gruß aus Schnellroda,
Götz Kubitschek
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Gretha von Jeinsen heißt die Pianistin, Bühnenkünstlerin und Schriftstellerin, die als Ehefrau von Ernst Jünger ihr Leben an dessen Seite verbrachte. Doch wie viel ist von ihr tatsächlich bekannt?
Von Kaiserreich und Weimarer Republik spannt sich ihr Leben über zwei Weltkriege hinweg. So wird in dieser Biographie in besonderer Intensität das Leben einer Frau und Künstlerin erzählt, in dem sich ein halbes Jahrhundert deutscher Kultur- und Politikgeschichte spiegelt.
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Botho Strauß: Die Expedition zu den Wächtern - 26 €
Botho Strauß hat 1993 mit seinem Essay »Anschwellender Bocksgesang« einen Auslösertext vorgelegt, dessen »Mut zur Sezession« auch unserer Haus-Zeitschrift den Titel spendete. In diesem Essay und in vielen weiteren Texten zu Literatur, Theater und Film, Kunst und Zeitgeschehen, die im neuen Sammelband enthalten sind, sucht Strauß nach dem »tiefen Deutschland«.
Dessen Versinken betrauern wir, wobei wir das tun, was jeder Baum auch tut: Die Wurzeln dem absinkenden Grundwasser hinterhertreiben. Es ist diese Fähigkeit, die man aus der Strauß-Lektüre lernen kann.
In seinem neuen Buch versammelt er Essays aus 25 Jahren und einige neue Stücke. Irgendwie gehört er eben zu uns!
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»Ich bin beeindruckt: Endlich wieder mal einer, der schreiben kann und der darüber hinaus eine luzide Idee für eine Verknüpfung von Spielidee und Science-Fiction hatte. Liebe Leser: Lesen Sie Enklave.«
Das schrieb ich nach der Lektüre über die Novelle Enklave des jungen Autors Volker Zierke.
Die Handlung ist vielschichtig: Eine Rebellengruppe um Oberst Khyber hat ein Geheimnis aufgedeckt – und stellt sich nun gegen das System.
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Jochen Lober: Beschränkt souverän - 23 €
Es waren nach 1945 vor allem die USA, die rasch auf die Schaffung eines »Weststaates« drängten, da sie ihre ideologische und militärische Vorherrschaft in Europa bedroht sahen. Allerdings schwebte den drei westlichen Besatzungsmächten dabei weniger ein »Deutschland als Ganzes« vor.
Überzeugend führt Lober aus, daß das 1949 neugeschaffene Westdeutschland über einen Zeitraum von vier Jahrzehnten hinweg, also bis zum Beitritt der DDR, nach außen hin kein souveräner Staat war. Und dann?
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