Antaios-Rundbrief 49/2021 Mittwoch, 22. IX.
Liebe Freunde und Leser,
es kommt nicht oft vor, daß wir einen Buchtitel zum Titel des Rundbriefs machen. Kulturkampf um das deutsche Volk ist aber so etwas wie die Parole unserer Arbeit, und daß es nun ein sehr interessantes Buch dieses Titels gibt, das nicht in unserem Verlag erschienen ist, macht die Sache doppelt spannend. Unten also: ein wichtiges Buch (und weitere wichtige Bücher!).
Gruß aus Schnellroda! Götz Kubitschek
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Gibt es das deutsche Volk? Die Frage mutet absurd an, hat aber einen ernsten Kern. Die Bevölkerungspolitik der Bundesregierung ist darauf ausgerichtet, eine multikulturelle Gesellschaft zu errichten.
Zur Durchsetzung der offiziellen Linie setzt die Bundesregierung unter anderem auf das Bundesamt für Verfassungsschutz, dessen Präsident Thomas Haldenwang mit einem auflösenden Volksbegriff arbeitet.
Wagener seziert diese Prozesse, die zur Volksvergessenheit führen und denkt eminent realistisch – was nicht zuletzt im angehängten Gespräch mit Martin Sellner deutlich wird. Daß Wagener am Zentrum für Nachrichtendienstliche Aus- und Fortbildung in Berlin lehrt, macht dieses Einmaleins der Gegenaufklärung besonders interessant ... Hier bestellen.
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Thor v. Waldstein: Der Zauber des Eigenen - 36 €
Volk also: umfassende, passende Lektüre ist Thor v. Waldsteins Arbeit über Volk und Nation in der deutschen Geistesgeschichte – er ruft das Volk als positive Kategorie in die Wahrnehmung seiner Leser.
Das Ansinnen der Arbeit ist, dem eigenen Milieu die Lust am Volk anhand der deutschen Geistesgeschichte zu vermitteln. Da dies vortrefflich gelingt, ist das bibliophil gestaltete Buch Der Zauber des Eigenen als Standardwerk und »Pflichtlektüre« anzusehen.
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Woher kommt aber die Verachtung des Volkes, also des Eigenen? Die Infragestellung setzte um 1950 ein, sie mündete in passive Selbstvergessenheit ebenso wie in aktive Selbstauflösung.
Diese Verachtung des Eigenen wird von den Europäern selbst als wünschenswerter »Schritt von sich weg« begrüßt und als Fortschritt begriffen. Kann eine Kultur das eigene Verschwinden betreiben? Sie kann, sagt Frank Lisson: Die Verachtung des Eigenen ist umgekehrte Überhöhung der Eigenart.
Ein Grundlagenwerk – hier bestellen.
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Hans-Jürgen Papier: Freiheit in Gefahr - 22 €
Ist die Zerstörung des Volks nicht zugleich die Zerstörung seiner Freiheit?
Mit Sorge beobachtet Hans-Jürgen Papier, wie unsere einst hart erkämpften Freiheitsrechte Stück für Stück beschnitten werden. Für den ehemaligen Präsidenten des Bundesverfassungsgerichts gilt: Auch und gerade in Krisenzeiten, bei der notwendigen Sicherstellung von Gesundheit, beim Schutz vor Bedrohungen durch Terrorismus, Klimawandel und wirtschaftliche Krisen darf die Freiheit nicht aufs Spiel gesetzt werden.
Eine Analyse mit Handbremse: So weit kann einer wohl gehen, der selbst über Jahrzehnte vom Bestehenden profitierte und den Zerfall nicht wirkmächtig verhinderte, obwohl er ganz oben mitmischte. Daher: ein kluges Dokument.
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