Der bisher umfangreichste Roman Houellebecqs spielt im Jahr 2027. Mit unfaßbarer Rechnerkapazität gelingt es anonymen Gruppen, den Fake-Film von der Hinrichtung des französischen Präsidentschaftskandidaten als Pop-up sogar auf google zu plazieren. Paul Raison, dessen Ehe zu einer Farce gewoden ist, soll bei der Aufklärung helfen. Es kommt zu terroristischen Anschlägen und die Wahl geht verloren - ein Zemmour-ähnlicher gegenkandidat gewinnt.

Ich bin mit der Lektüre noch nicht ganz durch und arbeite in Vorfreude auf die Lesezeit heute Abend - allein schon, um zu sehen, wohin sich Houellebecq entwickelt hat.

Vernichten, gebunden, 620 S. - hier bestellen.

Michel Houellebecq - 44 €

Eine Werkbiographie, ein Kompendium, unter Beteiligung des Autors selbst: Diese 600 Seiten starke, großformatige Zusammenstellung bietet in fünf Teilen einen intensiven Zugang zu Werk, Leben, Denken und Rezeption des Autors. Unveröffentlichte Texte, Briefwechsel mit der Lektorin, Annäherungen durch Kollegen, Kritiker, Wissenschaftler, dazu Fotos und Abbildungen.

Der Preis ist happig, aber nicht unangemessen, ich empfehle das Buch den eingefleischten Lesern

Michel Houellebecq - hier bestellen.

Habe ich rezensiert: gesammelte Interviews und Texte Houellebecqs, die bereits in die Corona-Epoche hineinragen. Die Interviews sind am stärksten, davon sind vier sehr ausführliche enthalten, mit wirklich klugen Gesprächspartnern.

Es ist sinnvoll, Houellebecq nicht nur als Romancier, sondern eben auch in seinen gedanklichen Vorarbeiten kennenzulernen: hellwach und sehr klar.

Diese "neuen Interventionen" hier bestellen.

Karte und Gebiet - 22.99 €

Zuletzt eine persönliche Empfehlung: Ich halte Karte und Gebiet für den stärksten und für das Verständnis dieses Schriftstellers wichtigsten Roman. Er ist poetologisch angelegt - Houellebecq verhandelt darin unter anderem seine Rolle als Künstler und Chronist unserer Zeit. Was ist Wirklichkeit, was ist virtuell, was Original, was Abbild?

Karte und Gebiet - hier bestellen.