Wiechert hatte eine Berserkerphase, das behauptete er von sich selbst. Sie endete nach wenigen Jahren und umfaßt von den lieferbaren Werken zwei Bücher:

Der Totenwolf (1924) ist das bekannteste davon. Es schildert einen Nietzsche-Menschen, der parsivalähnlich jenseits der Zivilisation aufwächst und nur Verachtung für die Masse übrig hat. Dann bricht der Krieg aus ...

Der Wald (1922) schildert den Zusammenstoß eines Einzelgängers mit der Zivilisation - die Sache endet in Raserei und Zerstörungswut. Man kann nach der Lektüre den Schreck des späteren Wiechert über seine frühe Phase gut verstehen ...

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Wälder und Menschen - 16,95 € 

In Die blauen Schwingen von 1925 kommt die Zerstörungswut Wiecherts zur Ruhe - nur ein Jahr nach seinem expressivenTotenwolf.

Vielleicht hielt Wiechert das für erklärungsbedürftig, wie er überhaupt sein So-Sein für etwas hielt, das aus der Herkunft und dem Lebensweg heraus geschildert werden sollte. Dies tat Wiechert - sein autobiographischer Bericht Wälder und Menschen ist zugleich ein literarisches Denkmal seiner Heimat Ostpreußen und ein Rechenschaftsbericht von jemandem, der zuletzt als Leutnant im I. Weltkrieg diente.

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Wiechert war für zwei Monate im Konzentrationslager Buchenwald interniert. Er war mit Reden und Handlungen aufgefallen, seine kurze Haft sollte abschreckende Wirkung entfalten. Sie tat es, nicht nur bei Wiechert. Darüber wird morgen zu reden sein.

In den Monaten nach seiner Internierung verfaßte Wiechert einen Bericht, den er verbarg und nach dem Krieg unter dem Titel Der Totenwald veröffentlichte.

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