Antaios-Rundbrief 14/2017
Freitag, 7. IV.,
Liebe Freunde, liebe Leser,
das Superwahljahr 2017 ist Grund genug, sich mit weitergehenden Überlegungen zur demokratischen Theorie und Praxis zu beschäftigen. Einige Empfehlungen unsererseits anbei! Denn immer, wenn die Ergebnisse nicht stimmen, stellt das Establishment die Mündigkeit der Wähler infrage. Sie sind herzlich eingeladen, diese und andere Bücher beim morgigen Café Schnellroda zu erwerben.
Gruß aus Schnellroda!
Götz Kubitschek
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Jason Brennan – Gegen Demokratie (24 €)
Jason Brennan erhebt eine provokante Forderung: Die Demokratie soll endlich nach ihren Ergebnissen beurteilt werden. Und die sind keineswegs überzeugend. Demokratie führt oft dazu, daß lautstarke Meinungsmacher den Bürgern ihre fatalen Entscheidungen aufzwingen. Zumal die Mehrheit der Wähler uninformiert ist, grundlegende ökonomische und politische Zusammenhänge nicht begreift, aber dennoch maßgeblich Einfluß auf die Politik ausübt.
Mit Verve und anhand prägnanter Beispiele zeigt Brennan, dass eine gemäßigte Epistokratie – eine Herrschaft der Wissenden – die sinnvollere Regierungsform im 21. Jahrhundert sein könnte. (Hier bestellen.)
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Hans Herbert von Arnim – Die Hebel der Macht (21,99 €)
Wenn immer mehr Menschen glauben, Politik werde über ihre Köpfe hinweg gemacht und sei ihrem Einfluß entzogen – ist das ein populistischer Trugschluß? Oder ist der Eindruck der Bürger, sie seien entmachtet, womöglich zutreffend? Soviel Sprengstoff diese Fragen bergen, so analytisch-nüchtern geht der Staatsrechtler Hans Herbert von Arnim in seiner Systemdiagnose vor. Er belegt: Die Parteienherrschaft hat eine neue Qualität erreicht. Hinter der demokratischen Fassade haben die Parteien einen Machtapparat installiert, der der Volkssouveränität Hohn spricht und absolutistische Züge trägt. Arnim deckt auf, welcher Mittel und Methoden sich die politische Klasse bedient, um die Regeln zu ihrem eigenen Vorteil umzugestalten. Parteienherrschaft und Willkür wirksam zu begrenzen, ist dringend geboten! (Hier bestellen.)
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Egon Flaig – Die Niederlage der politischen Vernunft (24,80 €)
Daß menschenrechtliche Prinzipien universal sein sollen, ist ein Gebot der Vernunft, das uns die Aufklärung auferlegt hat. Indes, wie sind die Erfordernisse dieses Universalismus zu erfüllen in der jeweiligen konkreten Weltlage? Das vermag uns nur eine politische Vernunft zu sagen, welche sich – anders als Kants praktische Vernunft – in Zeithorizonten bewegt. Aber eben diese Vernunft verliert heute rasch Terrain an antiuniversalistische Theorien, die kulturelle Sonderrechte propagieren und verfälschte Vergangenheiten produzieren. Dabei gerät die gute Gesinnung zum Maßstab des Handelns und die Entrüstung zum Mittel geistiger Auseinandersetzung. Demgegenüber brauchen wir ein kulturelles Gedächtnis. Aus diesem folgt das weitere. (Hier bestellen.)
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Peter Furth – Massendemokratie (24 €)
Peter Furths Aufsätze über die ewige Spannung zwischen »Masse« und »Demokratie«, Demokratie und Liberalismus, Kapitalismus und Sozialismus, schließen an die Arbeiten von Panajotis Kondylis (1943−1998) an, der dem Begriff »Massendemokratie« erstmals eine klare Kontur gegeben hat. Furth enthält sich in seinen kühlen Analysen jeder Bewertung. Schlaglichtartig beleuchtet er nur unsere wirkliche Lage. Sie könnte sich eines Tages ändern, aber zuvor will sie erkannt sein. Dafür bietet Furths Buch die geeignete Lektüre! (Hier bestellen.)
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