Das Werk von Georges Sorel (1847–1922) war wirkmächtig, obwohl es vor allem aus Aufsätzen bestand: Aber Bolschewisten und Faschisten lasen ihn und übersetzten, was er schrieb, in die politische Praxis.

Sorel entwickelte seine Auffassung vor allem in der Auseinandersetzung mit der Ideenfamilie des Marxismus, die ihm am geeignetsten erschien, die Dekadenz der liberalen Demokratie zu überwinden.

Der vorliegende Band versammelt die wichtigsten Aufsätze zur ideologischen Krise des beginnenden 20. Jahrhunderts, die Sorel zu Lebzeiten in Deutschland veröffentlichte, außerdem eine Generalabrechnung mit dem Marxismus.

Und: Armin Mohlers legendäre Einführung in das Denken Sorels hat in den Band Aufnahme gefunden. Der Text war die zweite eigenständige Publikation bei Antaios, sie erschien im Jahr 2000 und ist längst vergriffen. Nun liegt der Essay also wieder vor!

Sozialer Mythos und Revolution, gebunden, 256 Seiten – hier bestellen.

Charles Maurras: Meine politischen Gedanken – 30 €

In derselben Aufmachung wie Sorel - erste Übersetzung ins Deutsche - beeindruckte Reaktionen unserer Leser.

Charles Maurras (1868–1952) ist auch heute noch eine der umstrittensten Figuren der französischen Geistesgeschichte. Er war Mitbegründer der Action française, einer antirepublikanischen, traditionalistischen Vereinigung, und wurde zu einem der einflußreichsten Rechtsintellektuellen Frankreichs vor dem Zweiten Weltkrieg. Carl Schmitt und Ernst Jünger gehörten zu seinen Lesern, sein »integraler Nationalismus« war Vorbild für die Konservative Revolution.

In Meine politischen Gedanken zieht er die Summe seines Lebens. Es ist die erste deutsche Übersetzung eines seiner Werke überhaupt!

Hier geht es zu einem Gespräch zwischen Erik Lehnert und dem Übersetzer Markus Sanke über Maurras.

Meine politischen Gedanken, gebunden, 416 Seiten, – hier bestellen.

Die „Innere Emigration“ der Jahre 1933–1945 gehört zu den am meisten unterschätzten Richtungen deutscher Literaturgeschichte. Sie wurde nach dem Krieg als Epochenphänomen infrage gestellt und für marginal erklärt - aus literaturpolitischen Gründen.

Die vorliegende Studie benennt die literarhistorischen Verluste und würdigt gleichermaßen bedeutende ästhetische Leistungen wie einen heute weithin unterschätzten widerständigen Mut.

Günter Scholdt, Germanist und Historiker, ist einer der ganz wenigen gründlichen Kenner der Materie. Es  geht ihm in seinem Buch um die Erschließung des Vergessenen und um die besondere Bedeutung, die das dissidente Schreiben in unserer eigenen Zeit erneut gewinnt.

Lesen Sie hier ein Gespräch, das ich mit Scholdt über sein Buch führte.

Schlaglichter auf die „Innere Emigration“, Softcover, 476 Seiten – hier bestellen.

Jewgeni Iwanowitsch Samjatin: Wir. Eine Dystopie – 21 €

D-503, der Konstrukteur des Raumschiffs INTEGRAL, führt Tagebuch. Er berichtet vom Leben in der gläsernen Stadt, in der die Überwachung allgegenwärtig ist und das Leben nach algorithmischen Regeln abläuft, um das perfekte Glück zu gewährleisten. Regiert wird der Staat von einem „erleuchteten Wohltäter“.

D-503 scheint der ideale Bürger – zumindest bis er die schöne I-330 trifft, die ihm die Augen für neue Ideen von Liebe und Freiheit öffnet. D-503 entwickelt eine Seele und wird zum Rebellen...

Wir - Dieses dystopische Meisterwerk, das George Orwell zu 1984 inspirierte, beschreibt eine zukünftige totalitäre Gesellschaft, den „Einen Staat“, in dem Menschen zu Nummern geworden sind. Wir, jahrzehntelang in der Sowjetunion verboten, ist eine erschreckende Vision einer durch Technologie versklavten gottlosen Welt.

Für diese Neuausgabe hat Walentin Katasonow ein Nachwort beigesteuert, in dem er Wir als ein Spiegelbild der russischen Gesellschaft in den ersten Jahren nach der Revolution beschreibt.

Wir. Eine Dystopie, Broschur, 250 Seiten – hier bestellen!