Antaios-Rundbrief 6/2023
Mittwoch, 25. I.
Liebe Leser,
weckt unsere Zeit unser konspiratives Talent? Ohne Frage: ja! Müssen wir lesen, um zu begreifen? Ebenfalls: ja! Wird uns dieses Lesen verändern, prägen, stärken?
Das kommt auf das Buch und den Leser an.
Gruß aus Schnellroda! Kubitschek
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Wir sind Verschwörungstheoretiker, wie von nun an alle vernünftigen Menschen.
ich las dieses Buch, das seit Monaten kursiert und subkutan zu wirken beginnt, auch schon vor Monaten – in einer unzureichenden Übersetzung. Die Autoren stammen aus Frankreich und bilden jenes "Unsichtbare Komitee", das vor knapp zehn Jahren mit dem Manifest Der kommende Aufstand für Furore sorgte.
Damals erschien das Manifest in einem renommierten linken Verlag. Daß man dort für dieses Mal zurückzuckte, wird klar, wenn man Das konspirationistische Manifest liest: Es deckt die Ursprünge und Urheber unserer Lage auf – deren Nutznießer auch alle am Tropf dieses Staates hängenden "unabhängigen" Verlage sind.
Wessen liebste Partei in der Regierung sitzt, kaut ohne Zähne weiter, oder?
Jedenfalls: Es liegt nun eine mit den anonymen Autoren abgestimmte Originalübersetzung vor, sogar ergänzt für die deutsche Ausgabe. Das Buch ist eine Tiefenbohrung in die Ursprünge des Coronaregimes. Dieses Regime wird wiederum als nur ein Baustein zur Festigung des demokratisch sich bemäntelnden Totalzugriffs auf uns alle beschrieben.
Die Verleger? Unter anderem Anselm Lenz, der bereits Gast auf unserem Sommerfest war und als ehemaliger linker Dramaturg seit drei Jahren nach Auswegen sucht.
»Das Konspirationistische Manifest«, Broschur, 340 Seiten – hier bestellen.
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Andreas Höfele: Carl Schmitt und die Literatur – 49,90 €
Als zweites etwas ganz anderes – und doch nicht so ganz: Wie ist es, wenn jemand das Lesen so ernst nimmt wie Carl Schmitt?
Andreas Höfeles Buch ist die erste Gesamtdarstellung von Carl Schmitts Umgang mit der Literatur. Es rekonstruiert die intellektuelle Biographie Schmitts im Lichte der in den verschiedenen Phasen seines Lebens wichtigsten literarischen Autoren, Werke und Figuren.
Däublers Das Nordlicht, Hugo Balls Folgen der Reformation, das Gesamtwerk von Konrad Weiß, Melvilles Benito Cereno, Ernst Jüngers Werk, Shakespeares Hamlet ...
Höfele führt aus, was wir ahnten: daß die Literatur kein Nebenschauplatz des Schmitt'schen Denkens ist. Sie ist Spiegel und immer wieder zentraler Referenzrahmen für Schmitts Sicht auf die Zeitgeschichte und für die mythische Einordnung der eigenen Rolle in ihr.
Carl Schmitt und die Literatur, gebunden, 523 Seiten – hier bestellen.
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Es war nicht zuletzt Schmitts Lese-Empathie, die uns die Frage stellen ließ: Wie wird man geistig, der man ist? Welchen Anteil hat daran die Lektüre? Wie wird ein Buch zum Schlüssel?
Kositza und ich haben einige unserer Autoren aufgefordert, von Lektüreerlebnissen zu erzählen, »die Impfungen gleichen« (wie Ernst Jünger das ausdrückte).
Wir sehen, wie Martin Lichtmesz Roths Radetzkymarsch und Erik Lehnert Falladas Wolf unter Wölfen liest, Thorsten Hinz von Salomons Fragebogen und Martin Sellner Benoists Totalitarismus. Benedikt Kaiser erzählt von Drieus Unzulänglichen, Caroline Sommerfeld von Luhmanns Realität der Massenmedien, und Kositza selbst beschreibt, wie sie auf Paglias Die Masken der Sexualität stieß.
Das sind nur Beispiele: Jeder Autor stellt fünf Impfungen vor, Kubitschek etwa Mohlers Der faschistische Stil, aber auch Bücher von Ransmayr, Jünger, Gehlen und Klepper.
Dieses Buch: ein Beleg dafür, wie tief, breit und gründlich die Neue Rechte liest und denkt.
Das Buch im Haus nebenan, kartoniert, 300 Seiten – hier bestellen.
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Ernst Jünger: Gespräche im Weltstaat – 50 €
Interviews und Dialoge 1929-1997
Dieses Buch, das man sich immer wieder vornimmt, versammelt Interviews und Dialoge mit Jünger aus den Jahren 1929 bis 1997. Es ist eine Selbstkommentierung, ein Ersatz für die nie geschriebene Autobiographie Jüngers – etwas, das kein Tagebuch ersetzen kann.
Deutlich wird, wie wenig sich Jünger für Politik interessierte und wie stark für Begebenheiten, Wahrnehmungen, Fundstücke, Lesefrüchte, große Bögen.
Wo ist die Klammer zum Konspirationistischen Manifest, das oben angeboten wird? Sie liegt in dem, was den Anarchisten von Jüngers Anarchen unterscheidet.
Jedenfalls: ein abendfüllendes Buch!
Gespräche im Weltstaat, gebunden, 575 Seiten – hier bestellen!
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