Daniel Fiß hat sich nach seinem Studium als Analytiker von Umfragen, Statistiken, Milieustudien und politischer PR selbständig gemacht.

Auf sezession.de schreibt er immer dann über Trends und gegen Bauchgefühle an, wenn Entscheidungen bevorstehen oder die Wähler gesprochen haben. Nun hat er seine Erkenntnisse gebündelt.

Wer wählt rechts? Reichen ökonomische Erklärungen aus? In welchen Lebenswelten sind die Anhänger der AfD zu Hause? Ist es nur oder vor allem Verdruß, der die AfD in manchen Bundesländern zur stärksten Kraft macht?

Jedenfalls: Das rechte Wählerpotential liegt heute nicht mehr bei einer machtlosen Option von sieben bis zehn Prozent, sondern regional bereits bei 25 bis 30 Prozent der wahlberechtigten Bevölkerung.

Die Mobilisierung dieses Potentials ist das Thema der Studie von Fiß. Pflichtlektüre für die AfD? Ja, gewiß!

Wer wählt rechts - und warum?, Broschur, 80 Seiten – hier bestellen.

Günter Scholdt: Das konservative Prinzip – 10 €

Wer wach durch Deutschland wandelt, trifft vielerorts und in manchem Gespräch auf das, was Günter Scholdt das „konservative Prinzip“ nennt: ein Leben, das zwar vom Gefühl der Vergeblichkeit geprägt ist, aber dennoch widerständig, ordnend und tätig geführt wird.

Auch waldgängerisch und in der Sicherheit des Schweigens? Aber ja, auch so. Man muß durchkommen, heutzutage.

Realitätssinn und abgekühlte Wut: Scholdts „konservatives Prinzip“ ist eine hellsichtiges und reifes Stück Text - es war ein paar Jahre lang vergriffen, nun liegt es wieder vor!

Das konservative Prinzip, gebunden, 104 Seiten – hier bestellen.

Auf dem Bundeskongreß der Jungen Alternative empfahl Björn Höcke in seinem Grußwort dieses Buch.

Begründung: Wir haben einen Kulturkampf auszutragen und müssen ihn dort, wo er einzuschlafen droht, neu inszenieren. Genau das ist das Thema von François Bousquet. Er ist Chefredakteur der Zeitschrift Éléments und hat ein Handbuch für die Kulturguerilla geschrieben. Es ist ein Aufruf zum Mut, sich zu zeigen, zu äußern, den Konsens zu stören, die Betonplatte zu heben.

In zwanzig Kapiteln fordert Bousquet von uns die Findigkeit des Guerilleros und den Humor des verlorenen Postens, sprühende Kreativität und situative Intelligenz. Es geht um die Ausweitung der Kampfzone!

Mit einem Vorwort von mir, gebunden, 240 Seiten – hier bestellen.

Mattias Desmet: Die Psychologie des Totalitarismus – 24 €

Mut brauchen wir, weil wir gegen eine seltsame Erscheinung anrennen: gegen das, was die Politikwissenschaft schamvoll "totalitäre Demokratie" nennt.

Nun hat der Psychologe Mattias Desmet seinen Befund vorgelegt – er weist genau in diese Richtung: Es gibt eine Psychologie des Totalitarismus, die nicht bloß historisch, sondern brandaktuell beschrieben werden kann.

Es geht um Massenbildung, Massenpsychosen, Massenlenkung, also auch um Massen in Demokratien, die nicht anders reagieren als – Massen eben. Solche Befunde sind fast zynisch, denn sie lassen der Masse kaum Spielraum: Sie ist nur sehr selten mündig, Punkt.

Natürlich formuliert Desmet auch Lösungsvorschläge, aber die Stärke seines Buches liegt in der schonungs- und gnadenlosen Analyse. Sie ernst zu nehmen, wäre ein Anfang.

Die Psychologie des Totalitarismus, gebunden, 272 Seiten – hier bestellen!