Antaios-Rundbrief 22/2023
Mittwoch, 19. IV.
Liebe Leser,
das Auferstehungsfest ist gefeiert, das April-Heft der Sezession ist bei den Abonnenten eingetroffen, Bachmut ist fast erobert, der Strom kommt aus der Steckdose, der Frühling gibt sich Mühe, der Krieg wird nicht aus der Welt zu schaffen sein, aber die AfD steht bei 16 Prozent.
Halten Sie mich für naiv: Aber die Gleichzeitigkeit der Dinge macht mich an manchen Tagen fassungslos. Keine Sorge: Die Arbeit geht weiter, das sehen Sie unten. Aber: die Unschärfe des Bildes nimmt derzeit wieder zu.
Gruß aus Schnellroda! Götz Kubitschek
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Die Sezession ist wie Elbe, Nil und Kongo: Es strömt verläßlich, aber manchmal kommt es zu Überschwemmungen.
Im April-Heft zeigt Erik Lehnert, warum "Zwanzig Jahre Sezession" nicht verwunderlich sind. Ich selbst präsentiere unter Vorbehalt meinen lange zurückgehaltenen Vortrag vom letzten Sommerfest: "Schlaflos in Schnellroda" hat damals frappiert und irritiert – nun liegt die Textfassung vor.
Das Titelbild zeigt einen im Ruhrgebiet herumstehenden Franzosen. Das ist jetzt genau 100 Jahre her – zwei Beiträge beschäftigen sich mit Separation und Besetzung.
Martin Lichtmesz stellt in "Das System und die Corona-Pandemie" die Frage nach Verantwortung und Zwangsläufigkeit, Thor v. Waldstein würdigt 70 Jahre Norbert Bolz, Nils Wegner schreibt über den "Robbespierre in Bockenheim, oder: Wer war Krahl?"
Erfahren Sie von Peter J. Preusse viel über die fundamentalen Gründe der afrikanischen Misere und auf zehn von Ellen Kositza zusammengestellten Seiten Rezensionen zu den wesentlichen Neuerscheinungen.
Sezession 113, Broschur, 72 Seiten – hier das Inhaltsverzeichnis einsehen und das Heft bestellen.
Wer abonnieren will, findet hier Möglichkeiten und erhält eines der letzten Exemplare von Heft 112 ("Zehn Jahre AfD") sowie eine Prämie seiner Wahl.
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Martin van Creveld: Kriegs-Kultur – 34,90 €
Während wir lesen, wird um Bachmut gekämpft.
Ich schrieb das oben nicht unbedacht: Die Gleichzeitigkeit der Ereignisse ist irre. Wer den Krieg als bloße Weiterführung der Politik mit anderen Mitteln zu beschreiben und zu begreifen versucht, kommt nicht weiter. Es muß noch etwas anderes dahinterstecken.
Der israelische Militärhistoriker Martin van Creveld sagt: Die Wurzeln des Krieges sind allgemeinmenschliche – vor allem psychologische – und daher bleiben die anthropologischen Konstanten des Krieges im Wesentlichen immer gleich - trotz aller Veränderungen der Waffen, Taktik, Ausrüstung und des zivilisatorischen Standes.
Der Krieg hat eine ganz eigene kulturelle Welt hervorgebracht, mit besonderen Regeln, Bräuchen, Uniformen, Paraden, Ehrenkodices, die heute weitgehend als irrational und archaisch abgelehnt werden. Wenn sie aber aus allgemeinmenschlichen Konstanten herrühren, werden sie auch in Zukunft Gültigkeit behalten.
Verbessert das die Aussichten für Russen und Ukrainer? Nein, aber es erklärt die Dynamik.
Kriegs-Kultur – gebunden, 560 Seiten – hier bestellen!
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