Antaios-Rundbrief 27/2023
Dienstag, 23. V.
Liebe Leser,
unsere Roman-Reihe wird begeistert aufgenommen. "So viel Buch für einen so günstigen Preis!", schrieb eine Leserin. Hunderte Leser haben abonniert. Die Leseeindrücke, die uns erreichen, sind stark: wie man so etwas auffinden, ausgraben, fruchtbar machen könne!
Es geht. Wir stöbern, lesen, wägen ab, verwerfen – greifen zu. Was wir präsentieren, ist eine Sammlung seltener Stücke: Keines der neu aufgelegten Bücher ist antiquarisch erhältlich – und wenn doch, dann zu astronomischen Preisen: (Nasses Brot gibt's für 60 €, Wass und Neumann gar nicht, und von Laternenpfähle warten wird unser Nachdruck für 80 € angeboten, obwohl es sie unten für 24 gibt.)
Es ist kaum zu begreifen, daß solche Qualität ein halbes Jahrhundert lang verschüttet lag. Abonnieren Sie diese Reihe! Alle Informationen dazu und zu den Einzeltiteln finden Sie unten!
Götz Kubitschek, Verleger
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Abonnieren Sie unsere Roman-Reihe!
Wenn Sie das abgebildete Paket der ersten vier Bände bestellen, tragen wir Sie als Abonnent ein.
Wir senden Ihnen umgehend die ersten beiden Romane zu (Wass, Gilbert). Das zweite Doppelpaket (Neumann, Hasemann) erhalten Sie ohne weitere Nachfrage Anfang Juli.
Wir drucken für den Herbst dann noch einen 5. Band – etwas ebenfalls sehr Rares.
Dieser 5. Band der Reihe wird ausschließlich an die Abonnenten der ersten vier Bände geliefert. Er wird nicht frei verkäuflich sein und exakt in der Auflage der Abonnements erscheinen. Das ist der Bonus!
Zeichnen Sie ein Abonnement, indem Sie hier unser Vierer-Paket bestellen!
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Robert Neumann: Sintflut – 28 €
Erscheint Anfang Juli – bitte vorbestellen!
Man kann sich den Zusammenbruch von 1918 und den von 1923 nur vorstellen, wenn diese Jahre in aller Drastik, Unübersichtlichkeit und Rasanz geschildert werden. Wie macht man das?
Der Schriftsteller Robert Neumann stellt Handel und Hunger, Schieberei und Börse, Epidemie und Masse, Empörung und Lebenskampf unvermittelt nebeneinander – und präsentiert auf diese Weise den Ausschnitt einer Zeit, in der die Menschen aus der Ordnung ins Chaos fielen.
Sintflut: Schauplatz des Untergangs ist Wien, Orte sind der Kasernenhof, Caféhäuser, die Straße, der Hinterhof, die Aktiengesellschaft, die Börse, das Bordell.
Der Stil ist zugleich kalt und sachlich und futuristisch montiert. Der ganze Roman ist eine Montage, wie aus Zeitungen ausgeschnitten, grundpessimistisch und atemlos. Man liest wie unter einem Bann.
Stefan Zweig urteilte, daß die Darstellung des Wirklichen, die Schilderung des Geschäftlich-Sachlichen die Genialität dieses Romans ausmache.
Sie finden antiquarisch kein einziges Exemplar mehr – aber bei uns die Neuausgabe mit einem Nachwort von Erik Lehnert.
Sintflut, gebunden, 456 Seiten – hier bestellen!
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Erscheint Anfang Juli - bitte vorbestellen.
Mai 1945, südlich von Prag, deutsche Soldaten geraten in russische Kriegsgefangenschaft.
Verschleppung, endlose Fahrt, unvorstellbare Kälte, Monate und Jahre nagenden Hungers und härtester Arbeit – ein bißchen Kameradschaft, ständige Gerüchte, ein Leben und ein Zugrundegehen ohne jede Hoffnung.
Richard Hasemann hat sich seine Kriegs- und Gefangenschaftserlebnisse sozusagen therapeutisch von der Seele geschrieben. Danach hat er kein Wort mehr veröffentlicht.
Antaios hat Hasemann wiederentdeckt. Nasses Brot erschien 1952. Ernst Jünger schrieb an seinen Verleger Günther Neske in einem Brief vom 7. Juni 1952:
„Allnächtlich lese ich jetzt ‚Nasses Brot’ und bin schon beim letzten Drittel angelangt. Das Buch macht einen außerordentlichen Eindruck auf mich. Noch an keinem Punkte der Weltliteratur fand ich die Begegnung mit dem Elementarreich so überzeugend und schonungslos geschildert wie hier. Das Buch muß unter einem Albdruck geschrieben sein."
Nasses Brot, gebunden, 416 Seiten – hier bestellen!
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Hubert E. Gilbert: Laternenpfähle warten – 24 €
Dieses Buch war verschollen – wir haben es wiederentdeckt!
Wer war Hubert E. Gilbert? Man weiß es nicht so recht. Er lebte von 1889 bis 1944 ein zwielichtiges, abenteuerliches Leben – ein Durcheinander aus Intrige, Freikorps, Hochstapelei und Geheimdiensten.
Ernst Jünger hat, wie er in einem Brief an Armin Mohler schreibt, die Hauptfigur seiner Erzählung Gläserne Bienen, den Rittmeister Richard, nach dem Vorbild Gilberts geformt. Dort heißt es im Epilog: „Ich zog auch Vorträge wie den des Rittmeisters Richard vor, in denen die Konflikte noch gefühlt wurden, noch nicht beruhigt waren.“
Der Roman ist genau das: „Ein Buch voll Unruh“ lautete der Untertitel der ersten und einzigen Auflage, die 1932 erschien. Die Handlung beginnt im äußersten Sibirien, führt nach Berlin und in den Knast und weiter ins Ruhrgebiet, weil dort 1923 die Franzosen einmarschieren und die Abspaltung betreiben ...
Mittendrin: ein Typ wie Gilbert, der feinsäuberlich eine Liste führt, in die er jene Namen schreibt, auf deren Träger bereits „Laternenpfähle warten“.
Laternenpfähle warten, gebunden, 272 Seiten – hier bestellen!
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Albert Wass: Gebt mir meine Berge zurück! – 24 €
Man wird kaum einen Ungarn finden, dem der Name Albert Wass nichts sagt.
Gebt mir meine Berge zurück ist eine literarische Entdeckung und eine apokalyptische Geschichte.
Wass stammt aus jenem ungarischen Gebiet, das 1919 Rumänien zugeschlagen wurde. 1940 wurde das Gebiet wieder ungarisch, 1944 eroberte es die Rote Armee und schlug es dem kommunistischen Rumänien zu.
Wass schildert vor diesem Hintergrund das Leben eines jungen Mannes, der in der Bergwelt der Ostkarpaten ein fast übermütiges Leben zu leben beginnt – bis die Hölle über ihn und seine Familie hereinbricht: Krieg, Tod, Zerstörung, Verrat.
Die Liebesgeschichte ist zart und wild, der Untergang ist jäh und grauenhaft. Die Suche nach dem Sinn des Weiterlebens ist in keinem Moment pathetisch, sondern eine einsame Sache, die in Gleichnisse und Bilder mündet.
Der ungarische Ministerpräsident Viktor Orban zählt Wass zu seinen liebsten Autoren. Wundert uns nicht ....
Gebt mir meine Berge zurück, gebunden, 248 Seiten – hier bestellen.
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