Antaios-Rundbrief 46/2023
Freitag, 27. X.
Liebe Leser,
während die politische Landschaft verrutscht, machen wir verlegerische Arbeit. Das ist es, was wir vor allem können und seit 23 Jahren tun.
Besonders erfreut hat mich in diesem Jahr der Erfolg unserer auf fünf Bände angelegten Roman-Reihe. Sie findet Mitte November ihren Abschluß. Dieser Abschluß ist ein 5. Band, der nicht in den offenen Verkauf gegeben wird, sondern den Abonnenten der Reihe vorbehalten ist.
Unten sehen Sie alle vier bereits erschienenen Bände und das Reihen-Abonnement, von dem noch 200 zu haben sind. Diese Gesamtabnahme ist wieder möglich, weil wir nachdrucken ließen.
Greifen Sie zu!
Götz Kubitschek, Verleger
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Die Roman-Reihe ist wieder vollständig lieferbar, Band 5 und die Nachauflagen der Bände 1 und 2 erscheinen Mitte November. Jetzt vorbestellen!
Die ersten vier Bände unserer Roman-Reihe sind erschienen. Sie sind begeistert aufgenommen worden, hunderte Leser abonnierten. Denn was wir präsentieren, ist eine Sammlung seltener Exemplare: Keines der neu aufgelegten Bücher ist antiquarisch erhältlich – und wenn doch, dann zu astronomischen Preisen.
Aber es gibt darüber hinaus eine weitere Verlockung, nicht einzelne Bände zu erwerben, sondern die Reihe zu abonnieren. Der 5. Band bleibt ein Geheimnis und wird Sie überraschen. Denn auch dieser Roman ist eine Rarität. Er ist im Druck und wird ab Mitte November ausschließlich an die Abonnenten der Gesamtreihe ausgeliefert.
Bestellen Sie eines der 200 Pakete, die noch übrig sind. Wir liefern dann alle fünf Bücher auf einmal aus - vorher gehts nicht, denn die unten aufgeführten Romane von Wass und Gilbert sind im Nachdruck und erscheinen in 2. Auflage zeitgleich mit dem 5. Band.
Roman-Reihe im Abonnement Band 1-5 – hier bestellen.
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Albert Wass: Gebt mir meine Berge zurück! – 24 €
Man wird kaum einen Ungarn finden, dem der Name Albert Wass nichts sagt. Gebt mir meine Berge zurück ist eine literarische Entdeckung und eine apokalyptische Geschichte.
Wass stammt aus jenem ungarischen Gebiet, das 1919 Rumänien zugeschlagen wurde. 1940 wurde das Gebiet wieder ungarisch, 1944 eroberte es die Rote Armee und schlug es dem kommunistischen Rumänien zu.
Wass schildert vor diesem Hintergrund das Leben eines jungen Mannes, der in der Bergwelt der Ostkarpaten ein fast übermütiges Leben zu leben beginnt – bis die Hölle über ihn und seine Familie hereinbricht: Krieg, Tod, Zerstörung, Verrat.
Die Liebesgeschichte ist zart und wild, der Untergang ist jäh und grauenhaft. Die Suche nach dem Sinn des Weiterlebens ist in keinem Moment pathetisch, sondern eine einsame Sache, die in Gleichnisse und Bilder mündet.
2. Auflage im Druck, lieferbar ab Mitte November. Jetzt vorbestellen!
Gebt mir meine Berge zurück, gebunden, 248 Seiten – hier bestellen.
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Dieses Buch war verschollen – wir haben es wiederentdeckt!
Wer war Hubert E. Gilbert? Man weiß es nicht so recht. Er lebte von 1889 bis 1944 ein zwielichtiges, abenteuerliches Leben – ein Durcheinander aus Intrige, Freikorps, Hochstapelei und Geheimdiensten.
Ernst Jünger hat, wie er in einem Brief an Armin Mohler schreibt, die Hauptfigur seiner Erzählung Gläserne Bienen, den Rittmeister Richard, nach dem Vorbild Gilberts geformt. Dort heißt es im Epilog: „Ich zog auch Vorträge wie den des Rittmeisters Richard vor, in denen die Konflikte noch gefühlt wurden, noch nicht beruhigt waren.“
Laternenpfähle warten ist genau das: „Ein Buch voll Unruh“ lautete der Untertitel der ersten und einzigen Auflage, die 1932 erschien. Die Handlung beginnt im äußersten Sibirien, führt nach Berlin und in den Knast und weiter ins Ruhrgebiet, weil dort 1923 die Franzosen einmarschieren und die Abspaltung betreiben ...
Mittendrin: ein Typ wie Gilbert, der feinsäuberlich eine Liste führt, in die er jene Namen schreibt, auf deren Träger bereits „Laternenpfähle warten“.
2. Auflage im Druck, lieferbar ab Mitte November. Jetzt vorbestellen!
Laternenpfähle warten, gebunden, 272 Seiten – hier bestellen.
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Richard Hasemann: Nasses Brot – 26 €
Mai 1945, südlich von Prag, deutsche Soldaten geraten in russische Kriegsgefangenschaft.
Verschleppung, endlose Fahrt, unvorstellbare Kälte, Monate und Jahre nagenden Hungers und härtester Arbeit – ein bißchen Kameradschaft, ständige Gerüchte, ein Leben und ein Zugrundegehen ohne jede Hoffnung.
Antaios hat Richard Hasemann wiederentdeckt. Nasses Brot erschien 1952. Ernst Jünger schrieb an seinen Verleger:
„Allnächtlich lese ich jetzt ‚Nasses Brot’ und bin schon beim letzten Drittel angelangt. Das Buch macht einen außerordentlichen Eindruck auf mich. Noch an keinem Punkte der Weltliteratur fand ich die Begegnung mit dem Elementarreich so überzeugend und schonungslos geschildert wie hier. Das Buch muß unter einem Albdruck geschrieben sein."
Das Nachwort steuerte ich bei – und will es als Verbeugung vor Hasemanns Lebens- und Schaffenskraft verstanden wissen.
Nasses Brot, gebunden, 416 Seiten – hier bestellen!
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Robert Neumann: Sintflut – 28 €
Man kann sich den Zusammenbruch von 1918 und den von 1923 nur vorstellen, wenn diese Jahre in aller Drastik, Unübersichtlichkeit und Rasanz geschildert werden. Wie macht man das?
Der Schriftsteller Robert Neumann stellt Handel und Hunger, Schieberei und Börse, Epidemie und Masse, Empörung und Lebenskampf unvermittelt nebeneinander – und präsentiert auf diese Weise den Ausschnitt einer Zeit, in der die Menschen aus der Ordnung ins Chaos fielen.
Sintflut: Schauplatz des Untergangs ist Wien, Orte sind der Kasernenhof, Caféhäuser, die Straße, der Hinterhof, die Aktiengesellschaft, die Börse, das Bordell.
Der Stil ist zugleich kalt und sachlich und futuristisch montiert. Der ganze Roman ist eine Montage, wie aus Zeitungen ausgeschnitten, grundpessimistisch und atemlos. Man liest wie unter einem Bann.
Stefan Zweig urteilte, daß die Darstellung des Wirklichen, die Schilderung des Geschäftlich-Sachlichen die Genialität dieses Romans ausmache.
Sie finden antiquarisch kein einziges Exemplar mehr – aber bei uns die Neuausgabe mit einem Nachwort von Erik Lehnert.
Sintflut, gebunden, 448 Seiten – hier bestellen.
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