Antaios-Rundbrief 27/2025

Donnerstag, 25. IX.

Liebe Leser,

wir alle kennen den Reizwort-Aufsatz aus der Grundschule: Drei Wörter waren vorgegeben, daraus war eine Geschichte zu basteln. Bei mir war es immer ein Krimi, ausufernd, die ersten durfte ich vorlesen, dann bekam das so einen Bastei-Lübbe-Dreh: immer dasselbe auf 64 Seiten ...

Dokumentarkunst - 1933 - Dorf: Mir fiel diesmal kein Krimi ein, sondern ein Rundbrief. Wird höchste Zeit für die erste Packung an Büchern, die zu denen gehören, die man sich und anderen eher zu einem Festtag gönnt. Antaios liefert bis kurz vor Weihnachten.

Ihr Götz Kubitschek

Kalender 2026: Realitäten - 16 €

Das ist nun einer der Antaios-Klassiker, den man sich selbst und anderen schenken kann, nein: sollte. Denn jedes Jahr spendet Antaios aus dem Erlös 5000 € an ein unterstützenswertes Projekt. Diesmal ist die Arbeit der Identitären Bewegung in Wien dran: Dort kann ein sehr schön eingerichteter Aktivisten-Keller erworben werden. Ich habe in den letzten fünf Monaten Raten von jeweils 1000 € überwiesen.

Vorleistung nennt man das, und nun tragen wir den Rest davon zusammen. Dank also im Voraus! Beschenken Sie sich, unterstützen Sie das Projekt!

Das Wichtigste ist aber der Kalender selbst: 13 Blättern hat der Künstler Frank J. Schäpel aus seinem Werk ausgewählt. Schäpel malt dokumentarisch, er hält historische Szenen und Momente fest - verstörend, erhellend, einprägsam. Der Kalender für 2026 ist also ein besonderer, der wie eine Fackel brennende Turm der Kirche Notre Dame ist nur ein Vorgeschmack auf weitere 12 beeindruckende Szenen, sehr bekannte bis gänzlich neue.

Wand-Kalender 2026 - hier bestellen.

Abreißkalender: Gedichte – 14 €

Das ist auch ein Klassiker im Antaios-Laden: der Abreißkalender mit deutschen Gedichten ist seit Jahren parallel zum Wandkalender im Angebot.

Natürlich haben wir ihn nicht selbst hergestellt, wir kaufen Jahr für Jahr eine steigende Stückzahl davon ein. Bei mir steht er auch auf dem Schreibtisch: Tag für Tag ein Gedicht, hinten drauf Angaben zum Dichter und zum Gedicht selbst.

Wir haben den Kalender vorrätig. Wer den Wandkalender dazubestellt (sehr zu empfehlen!), kriegt beides - und ein Antaios-Notizheft obendrein!

Mit deutschen Gedichten durch das Jahr - hier bestellen.

Kiesel: Literatur 1933-1945 - 68 €

Der vollständige Buchtitel lautet: Schreiben in finsteren Zeiten. Geschichte der deutschsprachigen Literatur 1933-1945.

Soviel voraus: Ich habe mich festgelesen an diesem Schinken, der fast 1400 Seiten dick und eine unerschöpfliche Fundgrube ist. Auf Kiesels Einleitung folgen Kapitel über einzelne Umbruchsjahre (1933, 1936, 1939), eines zur Neuordnung der Literaturpolitik und ihrer Institutionen und eines über Exilliteratur.

Man weiß mit jeder Seite besser, was man nicht kennt, und man findet, was Stapel bilden wird: Lektürehinweise zu Vergessenem, aus Seitenpfaden, Unstatthaftes.

Schon der Vorläufer aus Kiesels Germanistik-Werkstatt war eine solche Fundgrube: Die Geschichte der deutschsprachigen Literatur 1918-1933, die Epoche der Konservativen Revolution also, gab mir Hinweise auf zwei Romane und Erzählungen, die in der Roman-Reihe von Antaios erscheinen.

Also: Wer entdecken will, und zwar ganze Kontinente, der kann unter jeden Arm eines der beiden Bücher klemmen und für ein Jahr in einer Hütte verschwinden:

Schreiben in finsteren Zeiten 1933-1945 - hier bestellen.

Geschichte der Deutschsprachigen Literatur 1918-1933hier bestellen.

Strauß: In der Nähe - 24 €

Der Sohn von Botho Strauß hat längst einen eigenen Namen als Publizist - er ist nicht mehr der Sohn von ...

Schon sein Erstling, Sieben Nächte, brachte ihm den Vorwurf ein, nach rechts von der Mitte nicht ganz verschlossen zu sein. Sein neues Buch führt dazu, daß dieser Vorwurf wiederholt wird, aber leiser. Warum? Weil Strauß Normalität zu beschreiben versucht, und zwar anhand eines Dorfs in der Uckermarck, in dem das Zusammenleben aufgrund von Nähe, gemeinsamer Geschichte, Ähnlichkeit und Gleichlang in wesentlichen Fragen funktioniert.

"Vom politischen Wert einer ostdeutschen Sehnsucht" lautet der Untertitel. Man könnte sagen: In der Nähe ist eine Form von "Deutschland. Aber normal" - und wichtig dabei ist: Parteipolitik spielt auf dieser Ebene keine große Rolle (zum Glück, zum Glück, zum Glück).

In der Nähe – hier bestellen.

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