Antaios-Rundbrief 15/2021
Montag, 1. III.
Liebe Freunde und Leser,
»Exil«, so heißt die Literatur-Reihe des Buchhauses Loschwitz von Susanne Dagen, hat bereits für einige Furore gesorgt – der Fall Maron ist Ihnen allen vertraut. Nun sind die drei neuen Bände da: Wir empfehlen sie nachdrücklich!
Gruß aus Schnellroda,
Götz Kubitschek
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Ulrich Schacht: Im Schnee treiben - 19 €
Der 70. Geburtstag des zu früh verstorbenen Ulrich Schacht ist Anlaß, diesem temperamentvollen Kämpfer und sinnlichen Beobachter einen Essayband zu widmen. Schacht zeigt sich hier als ein Dichter, der die Natur zum Mittelpunkt seines Denkens und Ahnens macht. Der hohe Norden öffnete sich dem Theologen als poetisch schweigender Ort.
Eine Hommage an das Sein in Landschaft und Welt, ein nachgelassener Schatz, versehen mit einem Vorwort von Heimo Schwilk.
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Außenseiter sind, obgleich aus der Gesellschaft ausgeschlossen, dennoch ein Teil derselben. Und nach langen Jahren der Ausgrenzung, des Verhöhnens und der Diffamierung werden sie oft plötzlich zu anbetungswürdigen Helden, die maßgeblich für Epochen, Strömungen und Zeiten stehen.
Matthias Matussek hat sich voller Bewunderung jenen angenommen, denen dieses Schicksal widerfuhr – ein literarisches Helden-Kaleidoskop von Heine bis Joyce, von Syberberg bis Eastwood.
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Thomas Naumann: Auf zum letzten Gefecht - 19 €
Anhand von zwei Exil-Schriftstellern, Bertolt Brecht und Friedrich Wolf, setzt sich Thomas Naumann mit dem Streben nach dem Neuen Menschen auseinander. Das Heilsversprechen zeigt er entlang des Werkes Brechts auf, der sich sehr großzügig aus der Bibel bediente.
Beim Kommunisten und Dramatiker Friedrich Wolf sieht Thomas Naumann (letztgeborener Sohn Wolfs) dessen messianischen Eifer, der antreibt und gläubig irreführt.
Der Ruf nach einer besseren, einer guten Neuen Welt war immer der Boden für Knechtschaft, Unterdrückung und Totalitarismus – das blutige 20. Jahrhundert steht hier nur beispielgebend.
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