Rundbrief 36/2023 – Mittwoch, 26. VII.

Liebe Leser,

die Abonnenten unserer Roman-Reihe sollten die Bände 3 und 4 mittlerweile erhalten haben. Wir stellen sie als Einzelbände nun unten vor. Die Gesamtabnahme ist derzeit nicht möglich – der Roman Laternenpfähle warten ist vergriffen.

Außerdem stelle ich Ihnen einen außergewöhnlich guten Essay vor, der nicht in der Reihe Kaplaken erschienen ist, obwohl er genau dort seinen Platz gehabt hätte.

Gruß aus Schnellroda!
Götz Kubitschek

Richard Hasemann: Nasses Brot – 26 €

Mai 1945, südlich von Prag, deutsche Soldaten geraten in russische Kriegsgefangenschaft.

Verschleppung, endlose Fahrt, unvorstellbare Kälte, Monate und Jahre nagenden Hungers und härtester Arbeit – ein bißchen Kameradschaft, ständige Gerüchte, ein Leben und ein Zugrundegehen ohne jede Hoffnung.

Antaios hat Richard Hasemann wiederentdeckt. Nasses Brot erschien 1952. Ernst Jünger notierte 1952:

„Allnächtlich lese ich jetzt ‚Nasses Brot’ und bin schon beim letzten Drittel angelangt. Das Buch macht einen außer­ordentlichen Eindruck auf mich. Noch an keinem Punkte der Weltliteratur fand ich die Begegnung mit dem Elementarreich so überzeugend und schonungslos geschildert wie hier. Das Buch muß unter einem Albdruck geschrieben sein."

Das Nachwort steuerte ich bei – und will es als Verbeugung vor Hasemanns Lebens- und Schaffenskraft verstanden wissen.

Nasses Brot, gebunden, 416 Seiten – hier bestellen.

Robert Neumann: Sintflut – 28 €

Man kann sich den Zusammenbruch von 1918 und den von 1923 nur vorstellen, wenn diese Jahre in aller Drastik, Unübersichtlichkeit und Rasanz geschildert werden. Wie macht man das?

Der Schriftsteller Robert Neumann stellt Handel und Hunger, Schieberei und Börse, Epidemie und Masse, Empörung und Lebenskampf unvermittelt nebeneinander – und präsentiert auf diese Weise den Ausschnitt einer Zeit, in der die Menschen aus der Ordnung ins Chaos fielen.

Sintflut: Schauplatz des Untergangs ist Wien, Orte sind der Kasernenhof, Caféhäuser, die Straße, der Hinterhof, die Aktiengesellschaft, die Börse, das Bordell.

Der Stil ist zugleich kalt und sachlich, grundpessimistisch und atemlos. Man liest wie unter einem Bann.

Stefan Zweig urteilte, daß die Darstellung des Wirklichen, die Schilderung des Geschäftlich-Sachlichen die Genialität dieses Romans ausmache.

Sie finden antiquarisch kein einziges Exemplar mehr – aber bei uns die Neuausgabe mit einem Nachwort von Erik Lehnert.

Sintflut, gebunden, 456 Seiten – hier bestellen.

Albert Wass: Gebt mir meine Berge zurück! – 24  €

Man wird kaum einen Ungarn finden, dem der Name Albert Wass nichts sagt. Gebt mir meine Berge zurück ist eine literarische Entdeckung und eine apokalyptische Geschichte.

Wass stammt aus jenem ungarischen Gebiet, das 1919 Rumänien zugeschlagen wurde. 1940 wurde das Gebiet wieder ungarisch, 1944 eroberte es die Rote Armee und schlug es dem kommunistischen Rumänien zu.

Wass schildert vor diesem Hintergrund das Leben eines jungen Mannes, der in der Bergwelt der Ostkarpaten ein fast übermütiges Leben zu leben beginnt – bis die Hölle über ihn und seine Familie hereinbricht: Krieg, Tod, Zerstörung, Verrat.

Die Liebesgeschichte ist zart und wild, der Untergang ist jäh und grauenhaft. Die Suche nach dem Sinn des Weiterlebens ist in keinem Moment pathetisch, sondern eine einsame Sache, die in Gleichnisse und Bilder mündet.

Noch 70 Exemplare verfügbar!

Gebt mir meine Berge zurück, gebunden, 248 Seiten – hier bestellen.

Sebastian Kleinschmidt: Lob der Autorität – 10 €

Autorität wird beargwöhnt, sie wird zurückgewiesen und bekämpft, ebenso heftig wird sie gesucht und erkämpft.

Seit zweihundertfünfzig Jahren gilt sie der Aufklärung als Zumutung und der Romantik, der politischen Romantik, als hehres Prinzip.

Kleinschmidt verteidigt in seinem Essay das Prinzip der Autorität gegen den verführerischen Zauber ihrer Gegenbegriffe wie Antiautorität, Emanzipation und Mündigkeit. Er zeigt das Potential dieser "bejahten Abhängigkeit" auf und hält beherzte Autorität für den Rettungsanker, der die Demokratie festhalten könnte, wenn sie im Einheitsbrei parteilicher Scheinwelt zu driften beginnt.

Hätte bei uns erscheinen können!

Lob der Autorität, Klappenbroschur, 45 Seiten – hier bestellen.

Telefonisch nimmt der Vertrieb unter 034632-904396 Ihre Bestellung entgegen. Bei einem Bestellwert bis zu 12 € betragen die Portokosten 1,55 €, bis 70 € betragen sie 2,70 €, ab 70 € ist die Lieferung innerhalb der Bundesrepublik Deutschland portofrei.

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Impressum

Verlag Antaios e. K.
Oberdorf 24
Rittergut Schnellroda
06268 Steigra

Tel.: 034632-904396
Fax: 034632-904397
E-Mail: [email protected]

Inh. Götz Kubitschek
USt.-ID: DE224547560
Registergericht Stendal, HRA 4730